Die schwarzen Steine
Ein milder Frühlingstag.
Letzter Schnee in den Bergen.
Ich gehe durchs steinige Flussbett - fühle mich in die Landschaft ein.
Was ist das für ein Ort?
Wozu fordert er mich auf?
Was will ich sichtbar machen?
In dem Chaos von Schwemmholz, Wurzeln und Steinen entdecke ich eine diagonal verlaufende, ausgedehnte Sandbank.
Diese klare Linie erregt meine Aufmerksamkeit. Wie von selbst fällt mit die Idee zu, diese Linie deutlicher zu markieren.
In tagelanger Arbeit errichte ich ein Alignment von siebzig großen Steinen, die ich am letzten Tag mit Flammruß schwarz färbe.
Immer wieder besuche ich die schwarze Steinreihe, die wie ein Reptil durchs Flussbett kriecht und mit der Silhouette der bewaldeten Bergrücken im Hintergrund korrespondiert.